Künstliches Licht dient nicht nur dazu, Räume zu erhellen, Licht hat auch die Fähigkeit, unser Wohlbefinden positiv zu beeinflussen.
Warum modernes Licht die Lösung ist
Moderne Lichttechniksysteme sind nicht nur exakt auf den Tagesablauf der Bewohner abgestimmt, sie können – richtig eingesetzt – auch zur Gesundheit beitragen. Einfacher gesagt: Unser Organismus ist es seit Anbeginn der Menschheit gewohnt, sein Leben nach dem Tag-Nacht-Rhythmus auszurichten. Doch auch während des Tags verändert das Licht seine Farbe und löst damit verschiedene Reaktionen im menschlichen Körper aus. Dies hat sich die moderne Lichttechnik nun zum Vorbild genommen und kann mit verschiedenen Lichtfarben dafür sorgen, dass wir morgens schneller in die Gänge kommen, tagsüber konzentrierter und aktiver sind und abends leichter in den Schlaf finden. Mit automatisiert gesteuerter LED-Technik kann die Beleuchtung des Eigenheims in den einzelnen Räumen individuell angepasst werden und ganz nebenbei die Lebensqualität verbessern.
Wichtige Schlagworte zum Thema:
- LED
- Halogen
- OLED
- Wohnraumleuchten
- technische Leuchten
- Außenleuchten
- Human Centric Lighting
Die triste Jahreszeit
Es kommt mir vor, als ob manche Menschen in der Zeit zwischen Oktober und März in eine Art Winterschlaf fallen. Gähnen, Lustlosigkeit – die fehlende Motivation ist quasi spürbar. Morgens müssen wir uns regelrecht aus dem Bett quälen, manche reden sogar vom »Winterblues«, also einer saisonal abhängigen Depression. Soweit will ich gar nicht denken, mir reicht schon die grantige Dame hinter mir an der Supermarktkasse, die mich anschnauzt, weil ich im morgendlichen Taumel ihr »Frühstücksweckerl« (für unsere deutschen Freunde: ein »Frühstücksbrötchen«) einpacken wollte.
Erleichterung verspricht erst das Frühjahr, wenn die Tage heller und länger werden. Da strotzen wir vor ungeahnter Lebenslust und Motivation. Auch die Dame an der Supermarktkasse kommentiert dann den morgendlichen »Weckerl-Fehlgriff« mit einem Lächeln. Doch müssen wir uns wirklich damit abfinden, dass unser Leben im Winter langsamer und schwerfälliger verläuft?
Die Sonne weckt unsere Lebensgeister, das spüren wir jährlich im Frühling. Licht ist nicht nur das Mittel, das wir zum Sehen benötigen, Licht hat erhebliche Auswirkungen auf Gesundheit, Produktivität und unser Wohlbefinden. Dabei spielt die Lichtfarbe, bezogen auf die Tageszeit, eine große Rolle. Das Licht taktet unsere innere Uhr, synchronisiert unseren Körper mit dem Tag.
Human Centric Lighting
Da wir in den dunkleren Wintermonaten zu wenig Licht bekommen, ist es wichtig, den natürlichen Tagesablauf im Eigenheim zu simulieren, geführt wird diese Technik unter dem Namen »Human Centric Lighting«. Die Lichtfarbe soll sich an die natürliche Lichtveränderung anpassen. So trägt etwa ein tageslichtweißes Licht mit höheren Blauanteilen am Morgen dazu bei, schneller wach und aktiv zu werden. Diese Lichtfarbe ist auch besonders gut für das Büro oder Arbeitszimmer geeignet, da es aktivierend und konzentrationsfördernd wirkt. Begründet wird dies durch die Bildung des sogenannten Glückshormons Serotonin. In den Wohnräumen bietet sich besonders abends warmes Licht und reduzierte Beleuchtungsstärke an, um dem Raum eine gemütliche Note zu verleihen und gleichzeitig den Körper auf Nachtruhe einzustimmen. Das warmweiße Licht mit geringen Blauanteilen fördert die Melatonin-Produktion, was zu Ermüdung führt. Dadurch stellt sich ein verbesserter Wach-Schlaf-Rhythmus ein und die Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit werden gesteigert.
Die Welt ist noch wach, da kannst du doch nicht einfach schlafen ...
Gestört wird die wohlverdiente Nachtruhe des Öfteren von unserem Smartphone. Kurz vor dem Einschlafen, blinkt es meist besonders aufdringlich. Es könnte ja die Tante Emma sein, die hat es seit längerem mit dem Herzen. Oder vielleicht doch eine dringende Nachricht vom Chef? – Ein Blick auf das Display und man ist derart geblendet, dass es fast weh tut. Der Tante geht es gut. Zum Glück! In der Gruppe »Stricken für Anfänger« hat jemand eine neue Strickanleitung gepostet.
Um dies zu vermeiden, hat Apple nun einen Nachtlesemodus (iOS 9.3) eingeführt, der den Blauanteil der Bildschirmdarstellung stark zurückschraubt, wodurch das Bild deutlich wärmer wird. Somit wird nicht nur der nächtliche Blick aufs Display erleichtert, auch Personen, die abends noch gerne »digital schmökern« werden dankbar sein. Diese Funktion gibt es übrigens auch schon seit längerem für andere Betriebssysteme gratis zum Download.
»Winterblues« adieu!
Bringen Sie die Dynamik des Tageslichtes auch in Ihr Haus und sagen Sie dem »Winterblues« adieu!
Um dieses Konzept auch in Ihren vier Wänden umzusetzen, eignet sich die LED-Technik samt einer dazu passenden Steuerung, die einen problemlosen Farbwechsel zulässt. Nähere Informationen zu LEDs und weiteren Möglichkeiten finden Sie im Artikel Leuchtmittel.